Sportzentrum Seevetal sorgt für Aufsehen

Im kommenden Sommer ist es so weit. Nach Jahrzehnten am heimischen Höpen wird der TuS Fleestedt mit Beginn der Saison 2016/2017 sein neues Sportzentrum im Mühlenweg beziehen und damit eine neue Ära des Vereins einleiten.

 

Nach vielen politischen Debatten und letztendlich auch Entscheidungen begannen die Bauarbeiten im Oktober 2014 und wurden nun fast vollends beendet. "Die Arbeiten am neuen Sportzentrum haben wunderbar funktioniert. Die Verantwortlichen kann man wirklich nur loben" zeigt sich Walter Hagemann, seines Zeichens 1. Vorsitzender beim TuS Fleestedt, höchst zufrieden. Bereits vor knapp zwei Wochen konnte zu einer Platzbegehung durch die Fußballer geladen werden. Dem Aufruf folgten viele Aktive - nicht nur aus dem Fußballbereich - und alle Teilnehmer zeigten sich ausnahmslos begeistert. Nach zuletzt immer widrigeren Bedingungen am Höpen bietet das Sportzentrum Seevetal ("SZS") zwei moderne und bestens gerüstete Rasenplätze, die eine hohe Qualität aufweisen. Auch das Mobilar rund um die Sportplätze ist auf dem allerneuesten Stand: Eine Multifunktionshalle bildet so etwas wie das Herzstück, welches sich in weitere Highlights auffächert. Denn in dem Gebäude befindet sich darüber hinaus u.a. ein Konferenzraum, zahlreiche Kabinen, eine Sprecherkabine und viele weitere Räumlichkeiten. Darunter auch ein komplett neues Clubhaus, welches künftig Sportler aus allen Sparten und natürlich auch Gäste willkommen heißen soll. Insgesamt seien nur noch kleinste Verbesserungen vorzunehmen, gibt Hagemann gegenüber LAFU bekannt. Er spricht von einem "tollen Heimatgefühl" und "eine Art Lebenswerk".

 

In Zukunft werden nun also auch Freundschaftsspiele beim TuS Fleestedt stattfinden können - das war zuletzt undenkbar. Insgesamt werden alle Mannschaften, die auf Großfeld spielen, ihre Punktspiele auf einem der beiden Plätze durchführen. Alle anderen Teams (vor allem die jüngeren Junioren und Bambinis) dürfen hingegen im SZS trainieren und werden ihre Leistungsvergleiche auch weiterhin an der Fleestedter Grundschule durchführen. Dieser Platz bleibt also erhalten - ebenso wie der Höpen bis auf absehbare Zeit übrigens. Laut Hagemann könne der Platz, der bald zu Wohngebiet werden soll, noch bis in den Herbst hinein für Trainingsmaßnahmen und Testspiele genutzt werden. Alles in allem werden also alle Teams aus dem Verein in den Genuss kommen, auf der Anlage trainieren und/oder spielen zu können.

 

Alles in allem also ein tolles Projekt des TuS Fleestedt, welches durch die Gemeinde in einem besonderen Maße gefördert wurde. Andere Vereine aus dem Seevetal werden davon selbstredend auch profitieren: Zahlreiche Hallenzeiten beispielsweise wurden bereits an die umliegenden Vereine abgegeben. In aller erster Linie werden aber natürlich der TuS Fleestedt und seine Mitglieder die formidablen Möglichkeiten auskosten können. Wichtig war Hagemann auch, dass alle Mitstreiter und Unterstützer, die dieses Projekt mit Leben gefüllt haben, noch einmal lobend erwähnt werden: "Das war eine große Gemeinschaftsaufgabe. Und jetzt wollen wir das Ganze auch gemeinsam ins laufen bringen."

 

Bilder: Rüdiger Otto; Text: Fabian Maltzan